Unter dem Dach der St. Hedwig-Stiftung befinden sich aktuell fünf stationäre Pflegeeinrichtungen mit insgesamt 336 Kurz- und Langzeitpflegeplätzen, zwei Tagespflegeeinrichtungen mit 43 Plätzen und zwei Sozialstationen die aktuell rund 750 kranke und pflegebedürftige Menschen zu Hause versorgen. Gewährleistet wird die Pflege durch rund 650 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit unterschiedlichen beruflichen Qualifikationen.

Gegründet wurde sie 1948 als kirchliche Stiftung mit dem Ziel caritativen Zwecken zu dienen, und zwar zunächst der Errichtung eines Alten- und Pflegeheims bzw. eines Krankenhauses speziell für ältere Menschen. Mit dem Zusammenschluss der St. Hedwig-Stiftung und der Sozialstation Nordkreis Vechta im Jahr 2014 zeichnete sich ein weiterer Meilenstein in unserer Historie ab. Seither bieten wir aufbauend auf unserer langjährigen Erfahrung in der Betreuung und Pflege von Kranken und Pflegebedürftigen ein umfassendes Angebot im Bereich der stationären und ambulanten Versorgung im Nordkreis Vechta an.

Als kirchliche Einrichtung fühlen wir uns dem christlichen Menschenbild verpflichtet. Unser Wirken ist auf alle Aufgabenfelder sozialer, pflegerischer Arbeit gerichtet. Wir verstehen uns als Dienstleistungsgemeinschaft. Daher sind wir Mitglied im Landes-Caritasverband für Oldenburg e. V.

Unter christlichen, sozialen, ökologischen, wirtschaftlichen und kulturellen Gesichtspunkten bieten wir allen Menschen - unabhängig ihrer religiösen Ausrichtung - in ihrer individuellen Situation Beratung, Pflege und Betreuung. Freundlichkeit, Zuverlässigkeit und Respekt gegenüber hilfesuchenden Menschen verbinden wir mit dem Anspruch an fachlicher Kompetenz und bedarfsgerechtem Mitteleinsatz.

Die St. Hedwig Stiftung

Die St. Hedwig-Stiftung ist eine Stiftung des privaten Rechts, die damit grundsätzlich einer staatlichen Aufsicht unterliegt. Als katholische Stiftung mit Sitz im Oldenburgischen Teil der Diözese Münster übernimmt diese Aufsicht das Bischöflich Münstersche Offizialat in Vechta als zuständige kirchliche Stiftungsbehörde. Die kirchliche Stiftungsbehörde stellt sicher, dass die kirchlichen Stiftungen im Einklang mit den Gesetzen und der Stiftungssatzung verwaltet werden und der Wille des Stifters verwirklicht wird.

Bei einer Stiftung wird ein bestimmter Kapitalbetrag in eine besondere Rechtsform eingebracht bzw. gestiftet. Diese Stiftung verwaltet das Stiftungsvermögen gemäß dem Stiftungszweck.

Aus § 2 der Satzung: "Die Stiftungszwecke werden insbesondere verwirklicht durch die Förderung von Pflegeeinrichtungen."

Zur Sicherstellung des Stiftungszweckes sind unter dem Dach der Stiftung jeweils rechtlich selbstständige Gesellschaften mit beschränkter Haftung gegründet worden, sodass unser Leistungsangebot durch die folgenden Gesellschaften für Sie bereitgestellt wird.

Gesetzlich ist nur die Bestellung eines Vorstandes für die Stiftung vorgesehen. Es kann aber sinnvoll sein, durch Satzung weitere Organe vorzusehen, vor allem wenn die Stiftung umfangreiche Aufgaben wahrnimmt. Die Satzung bestimmt auch die Besetzung und die Befugnisse des Stiftungsrates.

Der Stiftungsvorstand führt als zwingend gesetzlich vorgeschriebenes Organ die Stiftung. Seine wesentlichen Aufgaben sind die Vertretung der Stiftung sowie die Geschäftsführung. Ferner hat sich die St. Hedwig Stiftung in ihrer Satzung verpflichtet als Aufsichtsgremium einen Stiftungsrat einzurichten. Dieser besteht aus bis zu fünf ehrenamtlich tätigen Personen, die der fachlichen, wirtschaftlichen Bedeutung wie auch den Anforderungen der Stiftungsaufsicht entsprechen.

Bei der St. Hedwig-Stiftung ist der Vorsitzende des Stiftungsrates grundsätzlich der Propst der katholischen Kirchengemeinde St. Mariä Himmelfahrt. Dieser hat das Vorschlagsrecht für die weiteren Stiftungsratsmitglieder. Die Berufung hat durch das Bischöfliche Münstersche Offizialat zu erfolgen. Derzeit setzt sich der Stiftungsrat aus folgenden Mitgliedern zusammen:

Stiftungsrat

Von links: Propst Michael Matschke (✝), Christian Nagel, Thomas Tumbrägel, Andreas Borchers und Josef Borgerding

Unsere Geschichte von 1948 bis heute

Auszug aus der Stiftungsurkunde vom 18. Mai 1948

"Aus mir zur Verfügung stehenden caritativen Mitteln errichte ich, der Bischöfliche Offizial Dr. Johannes Pohlschneider in Vechta, unter dem Namen St. Hedwig-Stift eine katholische milde Stiftung, mit dem Sitz in Vechta. …. Als Vermögen der Stiftung stelle ich den Betrag von RM 10.000 (in Worten: zehntausend Reichsmark) zur Verfügung. Die Stiftung soll caritativen Zwecken dienen, und zwar zunächst der Einrichtung eines Alterskrankenhauses oder eines Alters,- und Pflegeheims oder eines Krankenhauses."

Vechta i. O., den 18. Mai 1948
gez. Pohlschneider

Mittlerweile können wir als St. Hedwig-Stiftung auf eine rund 75-jährige Geschichte zurückblicken. Gegründet im Jahr 1948, diente die St. Hedwig-Stiftung zunächst der Betreuung von Flüchtlingen und Vertriebenen, als Tausende von Flüchtlingen aus den deutschen Ostgebieten, insbesondere viele alte und kranke Menschen, in das Oldenburger Land flüchteten. Aber schon bald übernahm sie die Aufgabe gebrechlichen, alten Menschen eine Möglichkeit des Lebens zu bieten.

Auch unser ambulanter Pflegedienst, die Sozialstation Nordkreis Vechta, kann bereits auf eine rund 50-jährige Geschichte zurückschauen. Gegründet im Jahr 1979 vom St. Marienhospital, dem Sozialdienst katholischer Männer und den katholischen Kirchengemeinden Bakum, Vechta, Visbek und Goldenstedt sowie der evangelischen lutherischen Kirchengemeinde Vechta, diente sie der Gemeindekrankenpflege sowie der Familienpflege. Seither entwickelte sich die Sozialstation Nordkreis Vechta zu einer der führenden ambulanten Pflegeeinrichtungen in der Region.

1948

Gründung der St. Hedwig Stiftung

1949

Errichtung des Alten- und Pflegeheims an der Landwehrstraße in Vechta 

1969

Erweiterungsbau Haus St. Hedwig 

1979

Gründung der Sozialstation Nordkreis Vechta

1986

Erweiterung um einen Speisesaal

1990

Gesprächskreis pflegender Angehöriger

1992

Tagespflege am Immentun mit 15 Plätzen

1994

Inbetriebnahme des Haus St. Franziskus in Goldenstedt mit 39 Plätzen 

1994

Ambulanter Hospizdienst

1995

Professionelle Pflegeberatung

1996

Sozialdienst / Sozialberatung

1997

Medizinischer Fachhandel SST CareCenter

1999

Gemeinsame Einführung des Betreuten Wohnens mit der Pater Titus-Stiftung

2000

Einführung eins Qualitätsmanagementsystems

2000

Einführung eines Qualitätsmanagementsystems

Tagespflege am Dominikanerweg mit 28 Plätzen

2002

Erweiterung Haus St. Hedwig um das Haus Arche mit 32 Plätzen für Demenzerkrankte

2003

Inbetriebnahme des Haus St. Teresa mit 40 Plätzen am Dominikanerweg in Vechta

2004

Neuerrichtung der Kapelle am Haus St. Hedwig

2005

Ambulante Kinderkrankenpflege

2006

Erweiterung des Haus St. Teresa auf 58 Plätze

2006

Begleitetes Wohnen daheim

2007

Erweiterung der hauswirtschaftlichen Versorgung

2008

Pflegestützpunkte in Bakum, Visbek (eingebunden im "Haus der Familie") und Goldenstedt (eingebunden im Mehrgenerationenhaus)

2009

Spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV)

2011

Baubeginn Haus St. Benedikt

2012

Eröffnung des Haus St. Benedikt mit 44 Plätzen

2013

Zusammenschluss der Soziastation Nordkreis Vechta und SST CareCenter mit der St. Hedwig-Stiftung

2014

Gründung des Konzeptteams "selbstgestALTER"

2015

Ersatz-bzw. Neubau Haus St. Hedwig

2016

Zusammenführung der Verwaltungen am Dominikanerweg in Vechta

2018

Kooperation mit der St. Anna Altenhilfe Twistringen gGmbH

2019

Eröffnung des Hauses St. Franziskus in Goldenstedt mit 60 Kurz- und Langzeitpflegeplätzen sowie mit Tagespflegeangebot

2020

Beginn der Corona-Pandemie

2021

Start Umbau und Erweiterung Haus St. Hedwig

2022

Zusammenschluss mit der St. Anna-Altenhilfe Twistringen

2022

Eröffnung der Ambulanten Wohngemeinschaft Haus St. Bonifatius in Bakum

2022

Umbau und Erweiterung Haus St. Benedikt Visbek